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Fragenbüchlein - Katechismus (WEBSTEHLE)
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13. Frage :
Der Name Gottes
Das 2. Gebot
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes,
nicht vergeblich führen.
Was ist das?
Wir sollen Gott fürchten und lieben,
daß wir bei seinem Namen nicht fluchen,
schwören, zaubern, lügen oder trügen,
sondern ihn in allen Nöten anrufen,
beten, loben und danken.
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Meine Anmerkungen
Aus Furcht, Gottes Namen nicht heilig zu halten, verwenden die Juden das Wort "HERR" (Adonai) überall dort, wo der Heilige Name Gottes geschrieben steht.
Anmerkung:
Im Hebräischen wurden nur die Konsonanten von Gottes Namen in der Urschrift der Bibel geschrieben.
Christen glauben, daß heilige Menschen Gottes von Gottes Geist inspiriert wurden (2. Timotheus 3: 16,17). Mose war es, dem der "Eigennamen" des Gottes der Hebräer" offenbart wurde. Dieser Name
kommt in den Urschriften der Bibel rund 7000 mal vor. An all diesen rund 7000 Stellen, wo der Name Gottes in der Bibel erscheint, stehen lediglich die vier hebräischen Konsonanten: JHWH. Diese vier Buchstaben (Tetragramm) werden in vielen neuzeitlichen Sprachen mit den Buchstaben JHVH oder JHWH wiedergegeben; daraus entstand "Jehovah".
Zur Zeit der Niederschrift fügte man diesen vier Konsonanten die Vokale des Wortes ADONAI (HERR) bei. Denn der Eingen-Name Gottes wurde nicht ausgesprochen aus Scheu, gegen das 2. biblische Gebot zu verstoßen (vom Namen Gottes). Heute weiß kein Mensch mehr, welche Vokale zwischen den Konsonanten ursprünglich zum heiligen Namen gehörten. Stattdessen wurde eben das hebräische Wort "Adonai" gesprochen, was auf Deutsch "Herr" bedeutet. Luther schrieb dafür das Wort mit Großbuchstaben: HERR!
(Siehe dazu EKD-Internetseite)
- Martin Luther sagt: "Gottes Name wird unsertwegen und durch uns gelästert und geschändet, wenn wir nicht würdig nach Gottes Wort wandeln oder anders leben, handeln und wandeln, als Christen gebühret, wenn wir falscher Lehre anhangen, Unzucht treiben usw."
- Die den lebendigen Gott nicht kennen, rufen ihre Götzen an (Menschen oder Dinge); wir, die wir die Botschaft vom gnädigen und barmherzigen Gott gehört haben - zuletzt durch seinen Sohn Jesus Christus - rufen Gott an: "Vater unser im Himmel! Geheiligt werde Dein Name!"
- Gottes Name ist nicht dazu da, daß wir eine Ideologie oder Wissenschaft daraus machen, sondern daß wir IHN allezeit als seine Kinder anrufen können: Vater unser im Himmel!
Im Heidelberger Katechismus heißt es deshalb in der 21.Frage:
Was ist wahrer Glaube?
Es ist nicht allein eine gewisse Erkenntnis, dadurch ich alles für wahr halte, was uns Gott in seinem Wort hat geoffenbart, sondern auch ein herzliches Vertrauen, welches der Heilige Geist durchs Evangelium in mir wirkt, daß nicht allein andern, sondern auch mir Vergebung der Sünden, ewige Gerechtigkeit und Seligkeit von Gott geschenkt ist, aus lauter Gnade, allein um des Verdienstes Christi willen.
- Was ist Zaubern ? Antwort: Alles, womit du in heidnischer Art dein Leben sichern willst ohne Gott!
Ein Beispiel für das "Zaubern" ist der Umgang esoterischer Gruppen mit den 72 heiligen Namen der jüdischen Mystik.
In einer Internetseite lesen wir:
"Diese sind jedoch keine „Namen“ im herkömmlichen Sinne. In Wirklichkeit sind sie Energiefelder, visuelle Mantras, die eher spirituell als sprachlich aktiviert werden. Mit anderen Worten:
Sie müssen nicht wissen, wie sie ausgesprochen werden und auch nicht genau verstehen, wie und warum sie wirken. Alles, was Sie tun müssen, ist einfach auf sie zu schauen. In dieser schlichten Handlung werden ihre enormen, spirituellen Kräfte freigesetzt."
Das nennen wir Christen "Zaubern" mit dem Namen Gottes!
Der Mensch glaubt dabei, mit den Namen Gottes über ihn Macht zu haben oder ihn zu dem zwingen zu können, was der Mensch sich wünscht.
Wir haben aber den Namen Gottes in Jesu Namen nicht zum Zaubern sondern zum Beten!
- Siehe auch die 1.Vaterunserbitte !
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Hinweis
Tageswort-Besinnungen-Index
DOMINIO SERVIATIS
WEBSTEHLE/FAMILIE
Pfarrer i.R. Jakob Stehle - 72768 Reutlingen-Oferdingen
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