INFORMATIONEN ZUM KATECHISMUS
Hinweis: Der Artikel über "Orthodoxie" ist noch zu erstellen.
Als erstes "Eindenken" habe ich einmal die Definition aus Wikipedia hier her kopiert.
Orthodoxie
"Die rechte Lehre"
"Orthodoxie (von griech. orthos, „richtig, geradlinig“ und doxa „Meinung, Glaube“, also 'Rechtgläubigkeit') bezeichnet allgemein eine Interpretation einer Lehre, die sich stark an die ursprüngliche Interpretation hält. Anhänger einer Orthodoxie sehen darin eine notwendige Selbstbehauptung des Denkens gegen Beliebigkeit und Willkür; die jeweiligen Kritiker wenden ein, dass eine orthodoxe Interpretation sich flexiblen Weiterentwicklungen und Anpassungen an veränderte religiöse, politische und kulturelle Verhältnisse verweigert.
Im Christentum ist „Orthodoxie“ ursprünglich der Begriff für das Festhalten an der trinitätstheologischen Entscheidung des 1. Konzils von Nicaea (325) („homooúsios tô patrí“ „mit dem Vater wesenseins“) in Abgrenzung von den Arianern. Sodann wird damit das Bekenntnis zum christologischen Dogma des Konzils von Chalkedon (451) bezeichnet. Erst in nachreformatorischer Zeit ist damit das Beharren auf bestimmten traditionellen Lehrmeinungen, Ideologien oder Handlungsweisen gemeint, im Gegensatz zu Erneuerungsbewegungen (Heterodoxie):
- in der Evangelischen Theologie eine theologiegeschichtliche Epoche; siehe lutherische Orthodoxie,
- bei den niederländischen Calvinisten eine strenge Glaubensrichtung, siehe Gereformeerde Kerken in Nederland,
- die katholische Lehre in Glaubens- und Sittenfragen, insofern sie als Maßstab der Rechtgläubigkeit (Orthodoxie) verstanden wird.
Da im Prinzip alle christlichen Kirchen der Ansicht sind, die „rechte Lehre“ zu vertreten, ist es nicht leicht, eine bestimmte Kirche als im etymologischen Sinne „orthodox“ zu bezeichnen. Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man darunter jedoch zwei große Gruppen von Kirchen:
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die Kirchen byzantinischer Tradition, deren Ehrenoberhaupt der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel ist, siehe Orthodoxe Kirchen,
- die orientalisch-orthodoxen Kirchen, die jedoch von der (byzantinischen) Reichskirche seit 451 nicht mehr als „rechtgläubig“ angesehen werden, siehe Altorientalische Kirchen.
(Aus Wikipedia: Orthodoxie)
Siehe auch Orthopraxie !
Anmerkungen:
- Die Frage ist, ob wir (im christlichen Sinn!) überhaupt in der Lage sind von unserem menschlichen Denkvermögen her, "rechte Lehre" zu finden. - Die unterschiedlichen Interpretationen der Bibel zeigen auf, daß dies wohl immer eine Streitfrage bleiben wird.
- Andererseits können wir uns auch nicht der Beliebigkeit preisgeben. Martin Luther hat deshalb zum "Kanon" der Bibel den "Kanon" Jesus Christus gestellt: Die Bibel wird "recht" gelehrt, wo sie durch das Evangelium von Jesus Christus ausgelegt wird: "Was Christum treibet"!
- "Die Lehre ist Gottes Wort und Gottes Wahrheit selbst; aber das Leben ist unser Tun. Darum muß die Lehre ganz rein bleiben, und wer am Leben fehlt und gebrechlich ist, da kann Gott wohl Geduld haben und vergeben. Aber die Lehre selbst, danach man leben soll, ändern oder aufheben, das kann und will er nicht leiden, soll es auch nicht leiden." (Martin Luther)
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