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"Gott ist unsere Zuversicht und Stärke" - auch
heute in der neuen Heimat, auch heute in einem
anderen Kirchengebäude, auch heute hier in dieser
Festhalle - überall da, wo sein Wort verkündigt
wird und die Sakramente verwaltet werden.
Sie dürfen mir glauben, liebe Mramoraker, daß es
auch mir (als ich 1984 einen Besuch in Mramorak
machte) schwer fiel vor dem leeren Platz unserer
einst so schönen Kirche zu stehen. Nach der
Vertreibung der Deutschen und nach langer Zeit des
Leidens unserer Landsleute wurde das von den
Vätern mit viel Schweiß und Entsagung errichtete
Gotteshaus von den Mächtigen abgerissen, die keine
Scheu vor dem Gotteshaus der einstmaligen Gegner
hatten. (1959)
Unser Pfarrer Lang beschrieb dies als eine "Tat
von Menschen, die glauben, mit dem Zeichen der
Gegenwart Gottes auch IHN selber auszulöschen. Wie
wahnwitzig, wie lächerlich - und wie tragisch.
Gerade in unserer Zeit ist besonders in den
Ländern des Kommunismus wieder ein neues Wissen um
den lebendigen Gott aufgebrochen. IHN kann man
nicht auslöschen - weder aus seinem Herzen, noch
aber aus dem Dorf.
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