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Auszug aus der Festpredigt
Kirchweihpredigt 2008 - 5.Mose 8,3
So spricht der HERR: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Munde des HERRN geht."
Liebe Mramoraker Landsleute, liebe Gemeinde!
Ein provozierendes Wort für Menschen, die Hunger im Vernichtungslager Rudolfsgnad erlitten haben.
Wir Menschen erfahren immer wieder neu: Wir brauchen das tägliche Brot!
Aber ist das schon "Leben" - Leben im vollsten Sinn des Wortes?
Ist es doch unser Herr und Heiland, Jesus Christus, der uns im Vaterunser die Bitte lehrt "Unser täglich Brot gib uns heute!"
Doch Gottes Wort will uns zeigen, daß unser Himmlischer Vater uns mehr geben will als nur Brot - er will uns das "Brot des Lebens" geben - sein Wort.
Wir Christen glauben, daß Jesus Christus dieses fleischgewordene Wort Gottes ist; ihn gilt es zu empfangen, um zu leben - hier und jetzt, aber auch einst in Ewigkeit.
So lernen wir aus der Bibel, was Leben ist:
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Für die Bibel ist LEBEN zu allererst ein GESCHENK Gottes . Er hat uns in dieses Leben gerufen! Er hat uns durch seinen Odem Leben geschenkt. Wir sind nicht durch Zufall da, sondern durch seinen Willen.
Deshalb ist er der HERR, der zu uns spricht.
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Leben ist für die Bibel auch ARBEIT. Nicht das Vergnügen steht nach dem Wort Gottes an erster Stelle; nicht das Hobby, nicht die vielgerühmte "Freizeit", sondern jenes Wort: "Im Schweiße deines Angesichts, sollst du dein Brot essen!".
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Leben ist aber für die Bibel auch die RUHE . So schenkt Gott dem Menschen nach sechs Tagen Arbeit den Ruhetag, den Sabbat. Diese Ruhe soll Gelegenheit bieten, sich wieder auf den Schöpfer zu besinnen, Zeit haben, ihn zu loben und zu danken und auf sein Wort zu hören.
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Für die Bibel, liebe Mramoraker Landsleute, beschränkt sich Leben nicht allein auf das Hier und Jetzt, auf diese Erdenzeit, sondern sie spricht von der Verheißung des EWIGEN LEBENS .
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