Bericht von Else Stehe (Pfarrersbas)
80 Jahre Flucht-Vertreibung-Neubeginn-Gedenkveranstaltung 17.Nov.2024 im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen
Am Sonntag, 17. Novemer 2024, Volkstrauertag, war die Gedenkfeier angesetzt für die Donauschwaben im Bundesverband.
Der Pfarrersvetter (Pfr.i.R. Jakob Stehle)
schon vor längerer Zeit angefragt, ob er einen ökumensischen Gottsdienst mitfeiern würde. Jakob sagte Ja und gab seine Daten am Frau Schröck im Donauschwabenhaus in Sindelfingen. Von dort wurde die Feier koordiniert, mit dem " Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Donauschwaben", Herrn Jürgen Harich.
Wir waren um 9 Uhr in Sindelfingen, weil der Pfarrersvetter mit dem katholischen Kollegen. Diakon Leitheim, den Gottesdienst besprechen wollte. Doch der war noch nicht da!
Wir wurden von de, HOG-Vorsitzen, Herrn Gerhard Harich begrüßt und mit einigen Männern bekannt gemacht. Wir konnten auch mit Georg Platzek (Reise nach Palanka) reden und sahen dann in der zweiten Reihe im Banat-Saal war für Pfarrer Stehle reserviert und auch für Diakon Leitheim.
Um 10 Uhr spielten 3 Trompeter zum Trachten-und Fahneneinzug. (Rainer Raisch-Jonathan Schröck und Johannes Fritz). Danach war die Begrüßung durch den Bundesvorsitzenden Jürgen Harich. Dieser leitete dann über zu Dr. habil. Mathias Beer (Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde) aus Tübingen, der das Thema hatte: "1944 - Eine Zeitwende der donauschwäbischen Geschichte"! Als Dankeschön eine Tasche und Tasse u.? bekam.
Danach kam die Aufforderung zum Ehrenhof zu gehen. Die Trompeter spielten "Ich hat einen Kameraden" und MdL Raimund Haser (Vorsitzender der Donauschwaben e.V. ) hielt die Ansprache. Zur Kranzniederlegung spielten die Musiker "Nehmt Abschied Brüder". "Näher mein Gott zu dir" und "Ich hat einen Kameraden".
Nun ging es zurück zum Banater-Saal und es begann der öku.Gottesdienst mit Liedern an der Wand projeziert "Näher mein Gott zu die und Großer Gott wir loben dich"! Diakon Leitham sprach über seine Kindheit und die Kriegserfahrung und Pfr. Stehle über die Liebe, "Gott ist die Liebe" die er erfahren hat durch all die Jahre der Flucht und Vertreibung und
er dankte, daß er 40 Jahre im Dienste "als Pfarrersvetter" (vor allem für die MRAMORAKER und FRANZFELDER) sein durfte.
Um 13 Uhr war Mittagessen angezeigt (im ehemaligen Speisezimmer, jetzt "Batschka-Saal"), doch war der Gotesdienst eher fertig und so konnte die erste Gruppe-(Besucher und Mitarbeiter) zum Gulasch mit Nudeln-Essen gehen. Schlange stehen war angebracht und dies lohnte sich: Das Gulasch war sehr lecker und mancher bekam noch Kartoffelspeise dazu.
Wir saßen einem Herrn gegenüber, der auch im Vorstand ist und dieser erklärte uns, dass die Vorbereitungen fast nur "digital bewältigt wurden, da diese Mitgleider weit verstreut wohnen. Eine Frau Christine Neu aus Reutlingen gehört auch zum Team. Die Fotografin kam auch aus Reutlingen, Frau Forro! Sie war sehr beschäftigt mit all den Ansprachen aufnehmen und alle Vorgänge mit Bilder zu belegen.
Nach dem Essen gingen wir hoch zur Bibliothek und schauten uns in dem großen Raum-gefüllt mit vielen Dokumentationen und Heimatbüchern um! Da verabschiedete sich Herr Haser von uns, der aus Kisslegg stammt, und nach Hause mußte.
14 Uhr war im Batschka-Saal die Tanzvorführungen der Speyer-Gruppe angesagt. Danach war im Banater-Saal "Zeitzeugengespräche" anberaumt.
Ein Herr Sebastian Gerber von Kischker *1936 erzählte von dahom so wie eine Frau Schneider und eine Frau Elisabeth. Der zweite Herr *1937 erzählte über seine Jugend im Lager und danach.
Dann wurde unterbrochen durch einen "Zwischenfall" (irgendjemand war schlecht geworden) und wir wurden alle gebeten, in den Speisesaall zu gehen, wo noch Tanzvorführungen der Mosbacher-Reutlinger Speyerer und Ulmer zu sehen waren. Da kam dann Helmut Müller aus Betzingen (Mramoraker) zu uns her und sagte, dass er und sein Sohn auch hier sind.
Zum Kaffee wurden "Kremebitter" und eine Torte zum Jubiläum angeboten, sowie Apfel- und Mohnstrudel. Wir fuhren dann um 17.15 Uhr heim, denn es war schon dunkel und wir wollten nicht zu spät heimkommnen. Es war 18 Uhr als wir gesund zuhasue ankamen.
Großer Dank für alle, die an der Durchführung dieses Gedenktreffens der Donauschwaben mitgewirkt haben.
Bilder vom Tag (persönlich) (von unserer Pfarrersbas, Else Stehle)
Predigt "Flucht und Vertreibung - Liebe schützt und versöhnt"
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