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Jahresringe - 2004
Jahresringe - Baum - Mensch
Klar und deutlich sind sie zu sehen und zu zählen: Die Jahresringe.
Jedes Jahr hat seinen Ring hinterlaß. Es ist der Hinweis, daß Wachstum stattgefunden hat.
Ein Jahr geht wieder zu Ende. Unser Leben ist älter geworden. Ringe haben sich angesetzt: Stundenringe-Tagesringe-Monatsringe - ja, ein ganzer Jahresring ist dazugekommen!
Seltsam, wie gleichmäßig sie gewachsen sind. Gab es keine Schwankungen in all den Jahren an Sonne und Regen, an Dürre und Hitze?
Ich glaube nicht, daß alle diese oben angeführten Ringe sich so gleichmäßig um mein Leben gelegt haben: Da hat es zum Teil Dürrezeiten gegeben; da gab es Stürme, da gab es auch Verletzungen. All das hat sich in meinen Lebensringen niedergeschlagen.
Und wo sieht man die Umwelteinflüsse? Vielleicht in den äußeren Ringen.
Ja, es gab Kämpfe, auch in diesem nun zu Ende gehenden Jahr:
Kämpfe in mir selber, mit mir selber, mit allem, was ich denke und fühle, will und vermisse.
Aber es gab auch Auseinandersetzungen mit meinen Mitmenschen - mit Freunden und mit Feinden; mit solchen, die mir ganz nahe sind und solche, von denen ich ja ohnehin nichts anderes erwartet habe.
Jahresringe - klar und sichtbar gewachsen; aufgezeichnet für lange Zeiten! Jeder Baum hat die Seinen. Offen nach dem Schnitt durch den Baum.
Wo sind sie bei uns Menschen sichtbar? Vielleicht im Gesicht? Vielleicht an den Händen ablesbar? Vielleicht an der Farbe der Haare? Vielleicht an unserer Art zu reden und uns zu bewegen? Vielleicht an unserer Einstellung?
Jahresringe, die aber auch etwas davon erzählen, daß Gottes Wort wahr ist: Sommer und Winter, Wärme und Kälte, Regen und Sonnenschein - all das war auch für mich da. So dürfen die Ringe auch zeigen: Gott war mit mir in dem zu Ende gehenden Jahr 2004 - und er will mit mir sein auch im Kommenden.
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