Kirchenfeste

Termine der kirchlichen hohen Feste

Allgemein bekannt ist, daß Ostern und Pfingsten ihren Ursprung im Judentum haben:

Ostern im Passahfest

Pfingsten im Wochenfest
Die Ursprünge des Weihnachtsfestes allerdings liegen zum Teil im Dunkeln. Die ersten Jünger sahen sich noch als Juden und feierten weiter ihre jüdischen Feste.
Das erste - nachweislich christliche Fest - ist der "Sonntag" als "Tag des Herrn". Er wurde gefeiert als Erinenrung an das Leiden und die Auferstehung Jesu zusammen mit dem "Brotbrechen" (unser Abendmahl).

Und bestimmt waren bald die übrigen jüdischen Feste der ersten Jünger verbunden mit dem Zeugnis, daß Jesus die Erfüllung dieser Feste sei.

Und obwohl die Evangelisten Matthäus und Lukas Kindheitsgeschichten Jesu geben, so ging es ihnen weniger um die Gründung eines Festes als vielmehr aufzuzeigen, daß Jesus die Erfüllung der alttestamentlichen Verheißungen auf den Messias ist.

Es gilt einigermaßen als gesichert, daß das "Weihnachtsfest" nicht vor dem Beginn des vierten Jahrhunderts gefeiert wurde - und zwar an unserem heutigen "Erscheinungsfest".

Der Wiener Kirchenhistoriker Hans Förster hat die Spuren nachgeforscht: Über die Entstehung gibt es verschiedene Hypothesen:

z.B. die angelsächsiche, nach der Weihnachten aufgrund der Berechnungen christlicher Gelehrter in der Kirche eingeführt worden ist.

Das Zusammentreffen mit dem heidnischen Sonnwendfest wäre demnach rein zufällig.

Anlaß dazu könnte jedoch auch die Wintersonnenwende ein Grund zur Festlegung auf den 24.Dezember sein. Das Zentralthema wäre demnach die Botschaft, das Jesus das Licht der Welt sei.

Nach der Kalenderreform im 4.Jahrhundert wurde der ehemals elfte Monat der Römer, der Janaur, zum ersten Monat. Hat man vielleicht - mit dem Erscheinungsfesttermin ein "christliches Jahr" schaffen wollen? - Sind hier vielleicht die Anfänge auch des liturgischen Kirchenjahres.

Nur das Osterfest und das Pfingstfest richteten sich nicht nach der Bibel sondern nach dem Mondstand.

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