Grusswort
Evangelisches Pfarramt Kirchentellinsfurt
 G l o s s a r  
Pfarrer Jakob Stehle
Hohenbergerstr. 7
72138 Kirchentellinsfurt


DAS   INTERNET
(Die digitale Herausforderung)



Keine Generation (so lehrt es uns die Geschichte) kann sich gegen Neuerungen, Erfindungen und Veränderungen "stellen" - sie muß sich vielmehr den Herausforderungen "stellen". Das gilt auch für die "digitale Zeit".

Mit der Erfindung und Entwicklung von Computern hat sich unsere Welt total verändert (wie damals, als die Maschinen erfunden und entwickelt und eingeführt wurden).

Deshalb kann sich auch Kirche nicht vor diesen Herausforderungen drücken, sondern sie muß sich fragen, wie sie damit umgeht und welche Hilfen sie anbieten kann - auch im Blick auf das Evangelium.
Unsere Landeskirche z.B. hat dies auch so erkannt und ist seit einigen Jahren im Internet, ebenso unser Kirchenbezirk.

Wir sprechen heute - im Boom der E-Mails - auch von der Generation-@ (Generation-at) - und wir sind Teil davon. Diese Generation hat sich eine eigene Kultur geschaffen, bestimmt durch die Medien Fernsehen und Videos und Internet. Während die ältere Generation noch mehr am Fernsehen hängt, gilt für die jüngere das Video und das Internet.
Während die einen mit diesen Medien arbeiten und ihr täglich Brot verdienen, verbringen immer mehr Menschen (alte und junge!) ihre Freizeit mit den Medien.
Kirche hat nun die Aufgabe sowohl denen, die sich in der neuen Generation etablieren als auch jene, die ausgeschlossen sind, das Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen.
Neu wird nun die Frage nach dem "Sinn des Lebens" gestellt, weil der Mensch merkt, daß er "nicht allein von Technik" lebt sondern auch Grundbedürfnisse der "Seele" (sprich "Leben") hat. Gegen die "Simulation Leben" muß die "Würde des Lebens" betont werden. Technik kann helfen, Grundbedürfnisse der Menschheit zu bewerkstellen, sie kann sie aber nicht ersetzen, z.B. Hunger nach Essen und Hunger nach menschlicher Nähe, das Bedürfnis zu lieben und geliebt zu werden, das tiefe Verlangen nach "lebenditger Kommunikation".
So hoffen Menschen in der "Digitale Lebenswalt" nach dem "gelebten Leben". Die Geschichte von Thaddäus Troll vom "Der himmlische Computer" hat aufgezeigt, daß es um das göttliche Prinzip "Gnade" geht; dies sei nicht "programmierbar".

Von dieser Gnade Gottes in Jesus Christus für die "Fortschrittlichen" und für die "Ausgeschlossenen" müssen wir Zeugnis ablegen, sei es "digital" oder sei es in den Printmedien, sei es im "Fernsehen" oder im Erleben des Gottesdienstes und der Diakonie.

Die besondere Aufgabe aber wird es sein, die Technik des Internet (d.h. der digitalen Techniken) in diesen Dienst der Verkündigung der Gnade zu stellen.

Siehe auch:


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