DiMÖ (Stand von 1989)

Im Handbuch für Kirchengemeinderäte wird 1989 der Dienst des DiMÖ wie folgt umschrieben:

1967 wurde in den vier Prälaturen je ein Pfarramt für "Mission und Ökumene" eingerichtet. In ihm arbeiten neben den Prälaturpfarrern weitere vier bis sechs Mitarbeiter. Sie alle haben mehrjährige Erfahrungen in der Missions- und Entwicklungsarbeit, die an die Gemeinden weitergegeben werden sollen.
In jedem Prälaturteam arbeitet mindestens ein ökumenischer Mitarbeiter mit, also ein Mitglied einer überseeischen Kirche.

Der Dienst für Mission und Ökumene führt die Tradition der früheren Heimatmissionare der Missionsgesellschaften weiter, die nach der Rückkehr vom Missionsfeld den Heimatgemeinden ihre Erfahrungen zugänglich machten.

Gegenüber dieser früheren Praxis verdeutlicht der DiMÖ zweierlei:
- Mission ist Aufgabe der ganzen Kirche, nicht nur einiger besonders Interessierter. Deshalb ist de DiMÖ eine landeskirchliche Einrichtung, nicht eine der Missionsgesellschaften.
- Der Missionsauftrag geht nicht nur in der Bewegung von uns nach Übersee auf, sondern auch die umgekehrte Richtung von dort zu uns gehört notwendigerweise dazu. Das sichtbare Wirken Gottes unter den Völkern ist eine Ermutigung für unseren Glauben.

Die vier Prälaturteams geben jährlich je ein Themen- und Angebotsheft heraus, das vor Beginn des Winterhalbjahres allen Gemeinden zugeht. Es enthält Vorschläge für Gemeinde- und Gruppenveranstaltungen, Bibelwochen und Religionsunterricht.

Ein wichtiger Arbeitszweig des DiMÖ ist die Betreuung der vielen Sammlerinnen und Sammler. Wo diese Tradition abgerissen ist, gilt es, sie neu zu beleben.

Durch die Nachbarschaft von Menschen anderer Konfessionen und anderer Religionen sind wir ökumenisch und missionarisch herausgefordert. Wo immer es möglicht ist, sollten Veranstaltungen mit dem DiMÖ ökumenisch durchgeführt werden.

Dienst für Mission - Ökumene - Entwicklung

Übersicht-Glossar