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Fragenbüchlein - Katechismus (WEBSTEHLE)
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98. Teil :
Beichte
Ich armer Sünder bekenne vor Gott, meinem himmlischen Vater,
daß ich leider schwer und mannigfaltig gesündigt habe,
nicht allein mit äußerlichen, groben Sünden,
sondern auch, und noch vielmehr, mit innerlicher Blindheit, Unglauben, Zweifel,
Kleinmut, Ungeduld, Hoffart, bösen Lüsten, Geiz, Neid, Haß
und Mißgunst, auch andern bösen Tücken, wie das mein Herr
und Gott an mir erkennt und ich es leider so vollkommen
nicht erkennen kann; sie reuen mich und sind mir leid, und
ich begehre von Herzen Gnade von Gott durch seinen lieben
Sohn Jesus Christus.
Amen
Meine Anmerkungen
- "Gnade" ist nicht "Recht"; wenn ein Mensch, obwohl er schuldig gesprochen wurde (nach dem Recht) nachher "begnadigt" wird, dann wird das "Recht" sozusagen außer Kraft gesetzt von einem größeren Recht, eben der "Gnade".
- Christus Jesus hat unsere Schuld auf sich genommen und ist an unserer Statt am Kreuz gestorben. Dem "Recht Gottes" wurde Genüge getan. Gottes Wahrheit über die Schuld des Menschen wurde bestätigt. Nun will Gott den Menschen um Jesu Christi willen so ansehen, als hätte dieser selbst seine Schuld ans Kreuz getragen.
- So "sterben" wir im Glauben mit Christus und stehen im Glauben auf mit Christus zu einem neuen Leben.
Siehe auch
Frage 25 : Buße tun
Seelsorge
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Hinweis
Tageswort-Besinnungen-Index
DOMINIO SERVIATIS
WEBSTEHLE/FAMILIE
Pfarrer i.R. Jakob Stehle - 72768 Reutlingen-Oferdingen
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