[Katechismus]
Fragenbüchlein - Katechismus    (WEBSTEHLE)
In German

  

67. Frage :

Die Gemeinschaft der Heiligen

Frage: Stehst du mit deinem Glauben allein?

Antwort:
Nein. Durch die Taufe und den Glauben bin ich eingefügt in die
eine heilige christliche Kirche mit allen, die durch Jesus Christus
in Gottes Haus und Reich gehören, wie Paulus schreibt:
SO SEID IHR NUN NICHT MEHR GÄSTE UND FREMDLINGE,
SONDERN BÜRGER MIT DEN HEILIGEN
UND GOTTES HAUSGENOSSEN
ERBAUT AUF DEN GRUND DER APOSTEL UND PROPHETEN,
DA JESUS CHRISTUS DER ECKSTEIN IST.

(Epheser 2:19,20)




Meine Anmerkungen

  • Die Kohlen, die aus dem Feuer gerissen einsam daliegen, werden schnell kalt! - Könnte es mit unserem Christsein ebenso sein, wenn wir uns der "Gemeinschaft" entziehen?

  • Die Christen
    Brief von Aristides (117 – 181 n.C) an Kaiser Hadrian
    (76 – 138 n.C.- Römischer Kaiser von 117 - 138 n.C.)
    „Die Christen kennen Gott und vertrauen ihm. Sie vergeben denjenigen, die sie unterdrücken und machen sie zu Freunden. Sie tun ihren Feinden Gutes. Ihre Frauen halten die Ehe rein; ihre Töchter sind sittsam. Sie lieben einander. Sie weigern sich nicht, den Witwen zu helfen. Wenn sie einen Fremden sehen, nehmen sie ihn auf und freuen sich über ihn wie über einen Bruder. Wenn jemand unter ihnen arm und bedürftig ist, fasten sie zwei oder drei Tage, um ihn mit dem Nötigsten versehen zu können. Sie gehorchen den Geboten ihres Messias gewissenhaft. Jeden Morgen loben und danken sie Gott für seine Güte. Alles Schöne der Welt rührt von ihnen her. Aber sie reden nicht öffentlich von ihren guten Taten, sondern nehmen sich in acht, dass sie von niemanden bemerkt werden. Das ist in der Tat ein neues Volk und es ist etwas Göttliches an ihnen .“

  • Bei Luther und Melanchthon verlagert sich der Akzent von „Gemeinschaft“ (communio sanctorum) hin zur „Versammlung/Gesellschaft“ (congregatio Sanctorum), vom Abstrakten zum Konkreten, von der Betonung des mystischen Gemeinschaftsgedankens zur Mitakzentuierung des programmatischen Versammlungs- und Gesellschaftsgedankens.
    Im Glaubensbekenntnis ist die Rede von der Gemeinschaft der Heiligen (communio sanctorum); das Augsburger Bekenntnis spricht von der Versammlung der Heiligen (congregatio). Beides will zusammen gedacht werden.

  • Eckstein - Christus Jesus

Der Heilig Geist darin regieret, hat seine Hüter eingesetzt;
die wachen stets, wie sich's gebühret, daß Gottes Haus sei unverletzt;
die führn das Predigtamt darinnen und zeigen an das ewig Licht;
darin wir Bürgerrecht gewinnen durch Glauben, Lieb und Zuversicht.


(Petrus Herbert : um 1535-1571)



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