INFORMATIONEN ZUM KATECHISMUS

Die Christen und die Freude

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Charlie Chaplin hat einmal gesagt: "Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag!"
Könnten wir analog dazu sagen: "Ein Tag ohne Freude ist ein verlorerner Tag!"?

Nietzsche soll gesagt haben: Wenn ich an ihren Heiland glauben soll, so müßten die Christen fröhlicher sein!

Wie kommt es, daß man uns Christen oft nachsagt, wir wäre keine fröhlichen Leute, obwohl wir doch (angeblich!) so viel Grund zur Freude haben?

Im alten Kirchengesangbuch kommen unter dem ersten Wort "Freude" folgende Lieder:

"Freu dich sehr, o meine Seele"

"Freuet euch, ihr Christen alle"

"Freut euch, ihr Christen alle"

"Freut euch, ihr lieben Christen all"

Und unter "Fröhlich" finden wir zwei Lieder:

"Fröhlich soll mein Herze springen"

Fröhlich wir nun all fangen an"

Diese Freude, von der in den Liedern gesungen wird, hat ihren Grund nicht in den Dingen dieser Welt, sondern im Handeln Gottes durch seinen Sohn, unseren Heiland, Jesus Christus.
Das heißt aber ganz gewiß nicht, daß wir uns nicht auch über Dinge freuen dürfen, die Gott uns in seiner Schöpfung geschenkt hat.

So wird z.B. in Jesaja 9,2 gesagt: "Ihr werdet euch freuen, wie man sich freut in der Ernte!"

Und am Schluß der Bibel, in der Offenbarung (Kapitel 19,76.) heißt es: "Halleluja! denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen! Lasset uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet!"

In dem Gesangbuchlied von Bartholomäus Helder (1885-1635) komt der Inhalt der christlichen Freude klar zum Ausdruck:

Ich freu mich in dem Herren aus meines Herzens Grund,
bin fröhlich Gott zu Ehren jetzt und zu aller Stund.
Mit Freuden will ich singen zu Lob dem Namen sein;
ganz lieblich soll erklingen ein neues Liedelein.

Und liest man weiter in diesem Lied, so ist es die Erlösung Gottes in Christus Jesus, die Vergebung der Sünden durch ihn, die Anlaß zur Freude ist.